02.07.2025

Neue Studie: Zukünftig mehr Energieholz verfügbar

Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung bestätigt Ausbaupotenziale für Holzenergie

Das Thünen-Institut hat heute die aktuellen Ergebnisse der „Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung“ (WEHAM) veröffentlicht. Die Modellierung zeigt: Durch die klimawandelbedingte Veränderung der Baumartenzusammensetzung hin zu einem höheren Laubholzanteil wird in Zukunft mehr Energieholz zur Verfügung stehen als heute.

„Die WEHAM-Ergebnisse bestätigen die nachhaltigen Ausbaupotenziale für die moderne Holzenergie“, erklärt Marlene Mortler, Vorsitzende des Fachverbandes Holzenergie im Bundesverband Bioenergie e. V. „Durch die Anpassung der Wälder an den Klimawandel und die Zunahme von Laubbäumen wird das Energieholzangebot steigen. Der Ausbau der Holzenergie bedeutet eine Steigerung an nachhaltiger Wärme und Strom und bietet der gesamten regionalen Wertschöpfungskette enorme Potenziale.“

Die aktuelle Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung (WEHAM) zeigt, dass sich der langfristige Trend in deutschen Wäldern zu mehr Laubholz und weniger Nadelholz fortsetzen wird. Das durchschnittliche Rohholzpotenzial dürfte laut WEHAM in den kommenden vier Jahrzehnten pro Jahr etwa 80,6 Mio. Erntefestmeter betragen. Im Vergleich zur Nutzung der Bundeswaldinventur 2022 startet die WEHAM mit einem um gut 20 % höheren Rohholzpotenzial von ca. 88 Mio. m³/a .

Vor diesem Hintergrund appelliert Mortler an die Bundesregierung, politische Hemmnisse aus der Zeit der Ampelregierung zu beseitigen: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die unnötigen Einschränkungen der Holzenergienutzung abzubauen – ob im Gebäudeenergiegesetz, bei Wärmenetzen und der zugehörigen Förderung oder der Förderung industrieller Prozesswärme. Der Klimaschutz verlangt es - und WEHAM liefert die Argumente dafür!“

Hintergrund:

WEHAM („Waldentwicklungs- und Holzaufkommensmodellierung“) ist ein forstwissenschaftliches Simulationsmodell, das die zukünftige Entwicklung von Waldwachstum und Holzverfügbarkeit in Deutschland prognostiziert und wird vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat gemeinsam mit dem Thünen-Institut und den Ländern erarbeitet. Es basiert auf den Daten der Bundeswaldinventur und wird eingesetzt, um verschiedene Nutzungsszenarien und deren ökologische sowie ökonomische Auswirkungen zu analysieren. Den Bericht finden Sie hier zum Download sowie unter www.bundeswaldinventur.de.

Auf dieser Website verwenden wir Cookies. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern. Wenn Sie auf "Alle Cookies erlauben" klicken, stimmen Sie der Speicherung von allen Cookies auf diesem Gerät zu. Unter "Auswahl erlauben" haben Sie die Möglichkeit, einzelne Cookie-Kategorien zu akzeptieren. Unter "Informationen" finden Sie weitere Informationen zu den Cookie-Einstellungen.

Notwendige Cookies helfen dabei, eine Webseite nutzbar zu machen, indem sie Grundfunktionen wie Seitennavigation und Zugriff auf sichere Bereiche der Webseite ermöglichen. Die Webseite kann ohne diese Cookies nicht richtig funktionieren.

Mit diesem Cookie erlauben Sie das Einbinden von Bildern von Twitter. Es gibt die Datenschutzerklärung von Twitter.