An „Corona-Gesetz“ muss umfassende EEG-Novelle anknüpfen
Mit der heute geplanten Verabschiedung des „Corona-Gesetzes“ für den Energiesektor setzt der Bundestag ein wichtiges Zeichen für die Bioenergie. Das Gesetz adressiert zentrale Herausforderungen der Branche, die auf die Corona-Pandemie zurückgehen. Die Bioenergieverbände begrüßen die darin enthaltenen Fristverlängerungen, die u.a. durch Änderungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorgenommen werden sollen. Gleichzeitig sei offenkundig, dass diese Maßnahmen zur Krisenbewältigung keine umfassende EEG-Novelle ersetzen, die dringend eine echte Perspektive für die Bioenergie aufzeigen muss.
„EEG-Corona-Gesetz“ muss ergänzt werden
Das Kabinett hat heute einen Gesetzesentwurf beschlossen, der u.a. Änderungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vorsieht, um einige Herausforderungen zu adressieren, die aufgrund der Corona-Pandemie entstanden sind. Die Bioenergieverbände begrüßen, dass mit dieser „EEG-Corona-Anpassung“ zunächst wichtige Fristverlängerungen gewährt werden. Sie beanstanden allerdings gleichzeitig, dass entscheidende Schritte fehlen, die sichere Rahmenbedingungen für die Flexibilisierung von Biogasanlagen schaffen. Auch ersetze eine Kurzfristnovelle nicht die umfassende EEG-Reform.
Ausschreibungsdesign für Biomasse untergräbt Klimaziele
Mit zunehmender Sorge betrachten die Bioenergieverbände die heute von der Bundesnetzagentur (BNetzA) veröffentlichten Ergebnisse der fünften Ausschreibungsrunde für Biomasse im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Die erneute Unterdeckung des ausgeschriebenen Volumens zeige eindeutig, dass die aktuellen Bedingungen nicht attraktiv genug seien für potenzielle Bieter. Allerdings lassen die notwendigen Gegenmaßnahmen auf sich warten – aus Sicht der Bioenergieverbände ein unverständlicher Zustand, zumal der essenzielle Beitrag der Bioenergie zu den Klimazielen auf dem Spiel stehe. Sie fordern die Politik dringend dazu auf, endlich ihre Möglichkeiten auszuschöpfen und die Gebotshöchstwerte um zehn Prozent anzuheben, um das Klimaschutzpotenzial ihrer Branche zu sichern und weiter auszubauen.
ZDF hält Holzenergie für klimaschädlicher als Öl und Gas – Heimische Branchen werden verunglimpft
Nach der vorgestrigen Veröffentlichung des ZDF-Fernsehmagazins Frontal 21 üben der Fachverband Holzenergie im BBE (FVH) und der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) scharfe Kritik an dem Beitrag zur Holzverbrennung. Gemeinsam bemängeln die Verbände die einseitige Darstellung der energetischen Holzverwertung und monieren die damit einhergehende Verunglimpfung ihrer Branchen, die mit der Holznutzung in modernen Anlagen zu Energiewende und Klimaschutz beitragen.
Bioenergie leistet Grundversorgung – Ausnahmeregelungen und Fristverlängerungen wegen Corona-Krise nötig
Mit der Corona-Krise wird die gesamte Gesellschaft vor Herausforderungen gestellt, die in Umfang und Ausmaß unvergleichlich sind. In Anerkennung dessen sorgen sich die Bioenergieverbände auch um die Auswirkungen der Pandemie auf die Bioenergiebranche. Der allgemeine Personalausfall, die Schwierigkeiten im Transportsektor sowie die Unterbrechungen von Lieferketten können zu Hemmnissen bei der Versorgung von Anlagen mit Einsatzstoffen führen. Darüber hinaus können diese Problematiken auch die Einhaltung von gesetzlichen Fristen deutlich erschweren. Vor dem Hintergrund, dass die Bioenergie vor allem im ländlichen Raum einen entscheidenden Beitrag zur Grundversorgung mit Strom und Wärme leistet, mahnen die Bioenergieverbände an, die krisenbedingten Belastungen der Branche dringend abzufedern und bestimmte Ausnahmeregelungen zu beschließen. In diesem Zusammenhang begrüßen sie das positive Signal zu entsprechenden Maßnahmen, das in der vergangenen Woche von der Bundesnetzagentur (BNetzA) ausging. Jedoch betonen die Verbände, dass weitere Regelungen folgen müssen, um den Herausforderungen der Corona-Krise auch für die Branche entgegenzuwirken und Rechtssicherheit zu gewährleisten.
Statement zum Kohleausstiegsgesetz: „Bundesrat hat Chancen der Bioenergie erkannt“
Der Bundesrat hat heute eine Empfehlung zum Kohleausstiegsgesetz abgegeben, die vorsieht, den Bonus für den Einsatz von erneuerbarer Wärme in Kraft-Wärme-Kopplungssystemen auf erneuerbare Brennstoffe wie Biogas, Holz und andere Biomassen zu erweitern. Im Namen der Bioenergieverbände kommentiert Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüros Bioenergie...
Stromerzeugung aus Biomasse bis 2030 absichern: Bund-Länder-Gipfel jetzt am Zug
Am heutigen Donnerstag findet der Bund-Länder-Gipfel in Berlin statt, bei dem es um entscheidende Fragen zur Energiewende gehen soll, auch mit Blick auf eine mögliche Novelle 2020 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Die Bioenergieverbände betonen zu diesem Anlass, dass Bioenergie ein zentraler Schlüssel für das Erreichen der Klimaziele ist. Beim heutigen Spitzentreffen müssen daher dringend erste Umsetzungsschritte zum Klimaschutzprogramm 2030 festgelegt werden, um den Schlüssel Bioenergie mit dem dazugehörigen, wichtigen Klimaschutzbeitrag bestmöglich zu entwickeln.
Kohleausstiegsgesetz: Erneuerbare Brennstoffe für Industrie und Wärmenetze mobilisieren
Heute fand im Bundestag die erste Lesung des Kohleausstiegsgesetzes statt, das auch Regelungen zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) beinhaltet. Hierzu zählt die Einführung eines Bonus für den Einsatz von erneuerbarer Wärme in KWK-Systemen. Obwohl die Bioenergieverbände den Wärmebonus generell ausdrücklich begrüßen, beanstanden sie nachdrücklich, dass eine Einbindung erneuerbarer Brennstoffe völlig fehlt.
Anhörung zum Gebäudeenergiegesetz: Mit Bioenergie die Wärmewende voranbringen
Anlässlich der Sachverständigenanhörung zum Gebäudeenergiegesetzes (GEG) im Wirtschaftsausschuss des Bundestages, zu der auch das Hauptstadtbüro Bioenergie geladen ist, weisen die Bioenergieverbände darauf hin, dass der Gesetzesentwurf insbesondere die Potenziale von Biogas für Klimaschutz im Gebäudesektor verhindert. Durch die Nutzung von Biogas kann ohne zusätzliche Investitionskosten kurzfristig Klimaschutz erreicht werden. Sie appellieren daher an die Abgeordneten, im parlamentarischen Verfahren Verbesserungen an den Rahmenbedingungen für Biogas vorzunehmen.
Call for Papers und Beteiligungsangebot zum 20. Fachkongress für Holzenergie
23. bis 24. September 2020, Festung Marienberg in Würzburg Vom 23. 24.09.2020 findet der 20. Fachkongress für Holzenergie als Leitveranstaltung des bundesdeutschen Holzenergiemarktes in der Festung Marienberg in Würzburg statt.