Entwurf der Biomassestrategie enttäuscht und ist unrealistisch
Berlin, 12.02.2024: Den in Presseberichten bekannt gewordenen Entwurf der Nationalen Biomassestrategie bewertet Gerolf Bücheler, Geschäftsführer des Fachverbandes Holzenergie im Bundesverband Bioenergie: „Aus Sicht der Holzenergiebranche enttäuschen die bekannt gewordenen Details zum Entwurf der Biomassestrategie leider komplett. Bis auf wenige positive Ansätze im Bereich Agroforst, Pflanzenkohle und negative Emissionen sieht der Entwurf nach einer „Bioenergieverhinderungsstrategie“ aus. Vorschläge wie ein CO2-Preis auf Holz im EU-Emissionshandel und der insgesamt bioenergiekritische Tenor stehen im krassen Gegensatz zu einem ambitionierten und erfolgreichen Klimaschutz. Sie ignorieren die Tatsache, dass wir beim Klimaschutz angesichts des gerissenen 1,5°-Ziels vor einer nie gekannten Dringlichkeit stehen.
Energiewende in der Industrie vorantreiben, statt ausbremsen
Berlin, 07.02.2024: 12 Verbände fordern in einem gemeinsamen Positionspapier die Gleichbehandlung aller erneuerbarer Energieträger bei der Förderung der Prozesswärmeerzeugung. Die Verbände aus den Bereichen Energiewirtschaft, Industrie sowie Land- und Ernährungswirtschaft kritisieren, dass bei der aktuellen Überarbeitung der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft (EEW) zusätzliche Einschränkungen in der Förderung für Biomasse vorgesehen sind.
Kein CO2-Preis auf CO2-neutrale Holzenergie
Berlin, 17.01.2024: In einer Stellungnahme kritisiert ein breites Verbändebündnis aus Energie-, Forst- und Holzwirtschaft den Vorschlag des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) zur Einführung eines CO2-Preises auf die Verbrennung von Holz: Ein CO2-Preis auf die energetische Holznutzung wäre ein massiver Dämpfer für den Klimaschutz. Eine solche Zwangsabgabe würde die Energiewende mutwillig verteuern und den Ausstieg aus fossilen Energien unnötig verzögern.
Biomasse-Ausschreibung zeigt erneut dringenden politischen Handlungsbedarf: Anlagenbestand akut gefährdet
Berlin, 06.12.2023: Heute veröffentlichte die Bundesnetzagentur (BNetzA) die Ausschreibungsergebnisse des regulären Biomassesegments zum Gebotstermin 1. Oktober 2023 nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023). Die Biomasseausschreibung war dabei erneut deutlich überzeichnet. Tatsächlich war es die Ausschreibungsrunde mit den meisten Gebotseingängen, die jemals eingereicht wurden: Auf das ausgeschriebene Volumen von 288 Megawatt (MW) installierter Leistung wurden Gebote im Umfang von 910 MW eingereicht. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert.
Nachbesserungen für Altholzanlagen: Bundesrat schickt 17. BImSchV zurück ans Kabinett
Berlin, 24.11.2023: Im heutigen Plenum hat der Bundesrat den von den Ausschüssen für Wirtschaft- und Umwelt eingebrachten Änderungen an der Novellierung der 17. BImSchV zugestimmt und verhindert so zunächst unverhältnismäßige Auflagen für eine Vielzahl von kleineren und mittleren Altholz(mit)verbrennungsanlagen. Der Verordnungsentwurf muss damit nochmal von der Bundesregierung angepasst werden und wird aller Voraussicht nach weniger drastisch ausfallen als ursprünglich befürchtet. Gerolf Bücheler, Geschäftsführer beim Fachverband Holzenergie (FVH), begrüßt die Intervention der Bundesländer.
Bundestag beschließt umfangreiche Verbesserungen für die Bioenergie in Wärmeplanungsgesetz und Baugesetzbuch
Berlin 17.11.23: Der Deutsche Bundestag beschließt heute in zweiter und dritter Lesung die Einführung des Wärmeplanungsgesetzes (WPG) sowie Änderungen am Baugesetzbuch (BauGB). Die Beschlüsse sehen für die Bioenergie umfangreiche Verbesserungen gegenüber dem WPG-Kabinettsentwurf und den bestehenden BauGB-Regelungen vor. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert.
Holz ist kein Erdöl
Fachverband Holzenergie kritisiert Diskussionspapier des DBFZ zu einem CO2-Preis für Holz
Bundesförderung Industrie und Klimaschutz darf Fehler in Förderung nicht wiederholen
Berlin 09.11.23: Letzte Woche Freitag endete die Stellungnahmefrist für die neue Förderrichtlinie 'Bundesförderung Industrie und Klimaschutz' (BIK), zu der auch das Hauptstadtbüro Bioenergie eine Stellungnahme eingereicht hat. Die Bioenergie soll demnach in vielen Anwendungen von einer Förderung ausgeschlossen werden. Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüro Bioenergie, kommentiert.
Fachverband Holzenergie betont: Politik erkennt Holz als erneuerbare Energie an
Berlin, 27.10.2023: Energie und Wärme aus Holz sind nachhaltig, erneuerbar und klimaneutral. Dies wird auch von der Politik so gesehen, wie der Fachverband Holzenergie im Bundesverband Bioenergie (FVH) in einem neuen Infopapier betont. Der FVH reagiert damit auf die zurückliegende Diskussion zur politischen Einstufung der Holzenergie und die dadurch ausgelöste Verunsicherung bei Verbrauchern und Wirtschaft.
Bioenergie kann Großteil des CO2-Entzugs für Klimaneutralität liefern
Berlin, 17.10.23: Der Bundesverband Bioenergie (BBE) hat im Rahmen eines Fachforums zur Erarbeitung der nationalen Biomassestrategie eine Kurzstudie zum CO2-Abscheidepotential von Bioenergieanlagen präsentiert. Demnach reicht bereits der aktuelle Bestand an Holzheiz(kraft)werken, Biogas- und Bioethanolanlagen aus, um 13 Mio. t CO2 jährlich in Kombination mit erneuerbarer Energieerzeugung aus der Atmosphäre zu entfernen. Würde das erschließbare Biomassepotential voll ausgeschöpft, könnten sogar 30 Mio. t CO2 pro Jahr abgeschieden werden. Dies würde einen großen Teil der unvermeidbaren Restemissionen Deutschlands kompensieren.