Die Bundesregierung strebt bis zum Jahr 2030 eine Minderung des Treibhausgasausstoßes um 65 Prozent gegenüber dem Emissionsniveau von 1990 an. Bis 2040 sollen 88 Prozent Emissionsminderung und im Jahr 2045 Klimaneutralität erreicht sein.
Im Jahre 2024 sanken die Treibhausgasemissionen (THG) in Deutschland um 3,4 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese erfreuliche Entwicklung ist auf den gestiegenen Anteil erneuerbarer Energien, einen Rückgang der fossilen Energieproduktion, aber auch die konjunkturelle Flaute zurückzuführen. Insgesamt wurden in Deutschland im Jahr 2024 rund 649 Millionen Tonnen THG emittiert. Gegenüber 1990 sanken die THG-Emissionen damit um rund 48,2 Prozent.
Die energetische Nutzung von Holz ist bei nachhaltiger Forstwirtschaft klimaneutral. Bei der Verbrennung von Holz wird Kohlendioxid freigesetzt, das anderenfalls auch bei der natürlichen Verrottung im Wald emittiert, und das zuvor von den Pflanzen aus der Atmosphäre aufgenommen wurde. Zeitgleich nachwachsende Biomasse nimmt dieses CO2 bei der Photosynthese wieder auf. Wächst mehr Holz nach als energetisch genutzt wird, bleibt die CO2-Bilanz insgesamt positiv.
Die Strom- und Wärmeerzeugung aus Holz basiert in Deutschland zu erheblichen Teilen auf Rest- und Abfallhölzern, d.h. solchen Biomassen, die zum Beispiel bei der stofflichen Verarbeitung der Biomasse als Reststoff oder am Ende ihres Produktlebens als Abfall übrigbleiben und keine weitere Verwendungsmöglichkeit haben.
Durch die Nutzung biogener Energieträger werden fossile Energieträger wie Kohle und Erdgas ersetzt und damit auch die mit ihrer Nutzung verbundenen CO2-Emissionen vermieden.
So konnten im Jahr 2024 etwa 32 Mio. Tonnen CO2 durch die Nutzung von Holz im Strom- und Wärmemarkt vermieden werden
Quelle: AGEE, Umweltbundesamt